Destiny Space wird immer konkreter. Grund genug, es mal im Überblick vorzustellen:
- Science-Fiction. Zum einen wird Destiny Space natürlich ein SF-Rollenspiel sein. Das System wird klassische SF-Elemente nicht nur unterstützen (z.B. Technologie, Sternenraum-Kampf, Schiffstuning), sondern grundlegend auf die Bedürfnisse dieses Genres abgestimmt sein. Ich nehme schon mal vorweg, dass die Attribute-Matrix nicht dieselbe wie in Destiny sein wird.
- Erzählerisch. Destiny Space wird einige Mechanismen von Destiny Beginner verwenden, die das freie, kreative, erzählerische Spiel fördern, insb. Szenenregeneration und freie Fähigkeiten á la Große Gabe. Einen Regelmoloch möchte ich um jeden Preis vermeiden. Die Komplexität wird irgendwo zwischen Destiny und Destiny Beginner liegen. Charaktererschaffung in 5 Minuten muss weiterhin möglich sein.
- Aufbau und Struktur. Überhaupt wird das Buch analog zu Destiny Beginner aufgebaut sein, d.h. auch Destiny Space wird den Leser als All-in-One-Produkt sanft ins Rollenspiel einführen inkl. Hinweise zur Spielleitung und Abenteuergestaltung. Das ist mir deshalb wichtig, weil ich glaube, dass man mit Science Fiction ganz andere Leute für das Hobby begeistern kann als mit Fantasy.
- Universell. Das Regelwerk wird – wie bei Destiny Beginner – universell einsetzbar sein, d.h. jeder kann es mit seiner Lieblingswelt verwenden und muss nicht das mitgelieferte Setting bespielen. Wobei er oder sie aber einiges versäumen würde, denn:
- Setting. Das Setting ist aus meiner Sicht echt spannend: ein Kometenschwarm, der mit Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxien rauscht und nur während eines Systemtransits betreten oder verlassen werden kann. Er beheimatet 7 Rassen, die alle keine Menschen (!) sind und unterschiedliche Agenden verfolgen. Gleichzeitig sind sie aber auf einander angewiesen. Ah, wie freue ich mich schon auf die nächste Testsession!! 🙂
Aber auch als Projekt ist Destiny Space für mich etwas völlig Neues:
- Science-Fiction ist für mich Neuland. Zumindest als Rollenspieler. Als Konsument von Film und Fernsehen verschlinge ich gute SF sogar sehr gerne. Aber ich merke, dass SF als Genre völlig anderen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Diese herauszuarbeiten ist unglaublich spannend und lohnend!
- Destiny Space ist eine Kooperation. Meine bisherigen AceOfDice-Spiele habe ich ja mehr oder minder im Alleingang entworfen. Das ist bei Destiny Space anders: Grundidee, Setting, Völker, SF-Knowhow – für all das habe ich mir einen Literatur-erfahrenen Freund, Simon Aistleitner, zu Hilfe geholt.
- Was die Illustrationen betrifft, arbeite ich nicht mehr mit John Moriarty zusammen, sondern mit dem äußerst talentierten Marco Morte (warum klingen die eigentlich alle wie Bösewichte?), dessen Artwork bereits PORTAL geziert hat und dessen erste Entwürfe für Destiny Space schon sehr vielversprechend aussehen!
Destiny Space scheint mein bis dato spannendstes Projekt zu werden. Ich werde in den nächsten Wochen einiges darüber erzählen, wie sich der Schaffensprozess von meinen bisherigen Spielen unterscheidet. Wenn ihr besondere Fragen habt, immer her damit. Das Design Diary ist eröffnet!
Wirst Du die erste Testrunde aufnehmen und online stellen? Fände ich cool und wurde sicher mehr sagen als tausend Blogposts.
Das Setting klingt jedenfalls durchaus interessant und anders.