Hex Hex

Letztes Mal habe ich euch das geplante Destiny-Setting Der Leere Thron vorgestellt, heute wollen wir es bildlich untermauern. Hier die Fassung, die 2009 entstanden ist:

und hier die aktuelle Fassung:

Man merkt, Destiny Dungeon hat seine Spuren bei mir hinterlassen. So sehr ich Hex-Felder früher abgelehnt habe, ich finde sie mittlerweile sehr praktisch. Sie machen es leichter, Entfernungen einzuschätzen (in diesem Fall misst ein Hex ca. 30 Kilometer, d.h. eine Tagesreise auf ebenem Gelände), vor allem aber kann ich etwas ganz Tolles damit tun: Ich kann gezielt Elemente und Abenteuer-Aufhänger im Setting platzieren, ohne kompliziert auf Karten verweisen zu müssen oder die geographische Lage zu beschreiben. Ganz im Sinne der Kompaktheit meiner AceOfDice-Spiele spart mir das Platz, der dafür für Abenteueraufhänger zur Verfügung steht.

Carcosa bedient sich dieses Ansatzes ja sehr vorbildlich, und für DLT gedenke ich es ähnlich umzusetzen, natürlich in kleinerem Rahmen. Mir schwebt dabei vor, jedes ca. 6. Hex-Feld mit einem Aufhänger zu befüllen und dafür die Meta-Informationen zum Setting entsprechend zu raffen. Bin gespannt, wie sich das mit den 10 veranschlagten Seiten ausgeht. Überschlagsmäßig sind es 30×30 Hex-Felder, davon fällt aber ca. die Hälfte ins Wasser. Damit wären 900 / 2 / 6 = 75 Plothooks auf meiner Agenda. Wenn ich 12 auf eine Seite kriege, brauche ich dafür 6-7 Seiten, der Rest bleibt für allgemeine Meta-Information. Wird knapp, könnte aber gehen.

13 thoughts on “Hex Hex

  1. Ich kann Deine ursprüngliche Abneigung gegen Hexfelder nachvollziehen, mir geht es ähnlich. Die an sich schöne Karte sieht jetzt so gerastert, nach Brettspiel aus.
    Nichts desto trotz: form follows function. Ein Maßstab wie Du ihn gewählt hast, nämlich ein Hexfeld = 1 Reisetag ist unglaublich praktisch, und spätestens seit DD finde ich den Bezug zwischen Aufhänger und Hexfeld sehr praktisch.
    Von daher: beide Daumen hoch!

  2. In AD&D2 gab es Karten ohne Hexfelder, und separate A4-Klarsichtfolien mit Hexmuster zum Drüberlegen. Auch sehr praktisch zum Reise berechnen, ohne ästhetische Verschandelung der Karten. 🙂

    • Eine Extra-Karte zum Download anzubieten, die nicht ver-hex-t ist, sollte nicht das Problem werden. Danke für die Idee!

  3. Ich nehme für Überlandkarten nur noch Hexfelder. Für taktische Karten Quadrate, weil ich normalerweise D&D spiele. Aber auf Überlandkarten bewegt man sich selten gerade und so kann man einfach viel leichter Hexes zählen als sich zu überlegen, wie man nun diagonale Bewegung auf Quadraten umsetzt. Allein das reicht mir schon als Argument. Das Argument, das Hex die Karten verschandelt kann ich grundsätzlich so nicht nachvollziehen, weil die oben erwähnte Möglichkeit die Karte ohne das Raster zu veröffentlichen ja immer besteht. Ist auch netter downloadable content für das Regelwerk, falls der Druckplatz ausgeht oder es zu teuer wird.

    Da ich immer auf den Hexographer setze, wenn es im Karten geht, komme ich aber um das Hexraster nicht herum, aber wenn man es nicht anzeigt sieht es schon gleich etwas besser aus. Welche Kartensoftware benutzt Du?

    • Ich verwende seit Jahr und Tag den Campaign Cartographer. Der Hexographer ist gut zum schnellen Basteln von Karten, aber für eine Publikation geht das nicht, da das Symbol-Set (soweit ich mich erinnere) rechtlich geschützt und nicht für Veröffentlichungen freigegeben ist.
      Ich hab’ mich mal damit gespielt, ein eigenes Symbol-Set aus den Elementen des CC zu basteln, aber die Import-Funktion ist ein Graus, daher hab’ ich diesen Plan bald wieder verworfen und bin reumütig zum CC zurückgekehrt.

      • Ich weiss nicht, wie es mit kostenpflichtigen Publikationen ist, aber nicht-kommerzielle kann man machen, indem man auf den Hexographer verweist (s. mein Temple of Moradin im teutonischen Blog).

        Gibt es irgendwelche wirklich guten Tutorials für den CC? Ich hatte es mal probiert, fand die Bedienung aber so zum Kotzen, dass ich es wieder hab sein lassen.

        • Ich hatte seinerzeit eine Version vom CC gekauft, da war eine Gebrauchsanweisung in gedruckter Form dabei. Wenn man die darin enthaltenen Beispiele praktisch nachvollzog, kam man dann doch irgendwann ganz gut rein. Aber du hast recht, die Usability lässt zu wünschen übrig, und Bugs gibt’s auch zuhauf. Empfehlen kann ich den CC daher nicht so richtig, aber es gibt auch keine Alternative, es sei denn, man ist graphisch begabt und macht sich einiges selbst (darüber hab’ ich letztes Jahr schon mal gebloggt).

    • Ich kann ausschließen, dass hier mein Unbewusstes im Spiel ist. Das hab’ ich im Leben noch nicht gesehen.

  4. Uijegale.
    Wieso ist auf dieser Karte Lys Marrah im Westen nicht an der Küste gelegen?
    Würde das Destiny Beginner Spieler nicht verwirren, wenn sie in dieses Setting wechseln?

    • Da muss ein Missverständnis vorliegen, Peter. Lys Marrah liegt an einem Fluss, von einer Kontinentalküste ist nie die Rede gewesen.

      • Asche auf mein Haupt!

        Ich bitte vielmals um Verzeihung. Ich hatte die Anlegestelle der Karte in DB für eine Küste gehalten und meine im Rechten oberen Eck eine Siedlung an einem Fluss zu sehen. Irgendwie hatte ich dann in Bezug auf “geschlossenes Setting” dort ein Meer interpretiert, dass so weder erwähnt wird, noch existiert.

        Wie peinlich…

        Zum eigentlichen Thema:
        obwohl mich Hexfelder ein wenig an “Battle Isle” erinnern, kann ich die Argumente bezüglich dem Reisen sehr gut nachvollziehen.

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