Es ist an der Zeit, ein paar Worte über das Setting zu verlieren, welches im Destiny Regelwerk enthalten sein wird. Dass ein Setting enthalten sein wird, ist für mich nie eine Frage gewesen, denn meine “Unternehmensphilosophie” ist ja bekanntlich, Produkte zu veröffentlichen, die für sich selbst stehen können, quasi All-in-one-Spiele. Bei Flucht in Valmorca stand die Kampagne im Vordergrund und das Destiny Regelwerk war Teil des Anhangs, nun wird es umgekehrt sein: Das Destiny Regelwerk wird den größten Teil des Buches einnehmen und das Setting soll Anhangs-Quantität einnehmen.
Da es sich bei Destiny um ein recht klassisches Fantasy-Rollenspiel handelt, soll auch das Setting klassisch sein, d.h. einerseits EDO (Elves – Dwarves – Orcs), andererseits überschaubar und vielseitig, soll heißen thematisch nicht allzu sehr gebunden. Das Material dafür existiert bereits seit einiger Zeit in meiner Schublade. Das Setting heißt “Der Leere Thron” in Reverenz an den König, der bei der einstigen Besiedlung des Kontinents nicht mehr dabei war, weil er – wie viele andere auch – die Überfahrt nicht überlebte. Das Setting hat damit denselben Ursprung, der auch Destiny Dungeon zu Grunde liegt, nämlich dem alten Volk von Vaern, das gezwungen war, über das Meer der Kreisenden Winde zu fliehen und eine neue Heimat zu finden. Einige fanden sie in Istarea, andere in Telaskia, und letzteres wird den Rahmen für DLT vorgeben.
Das Destiny Regelwerk schließt damit die Lücke zwischen den bisher veröffentlichten Settings, denn auch die in Destiny Beginner enthaltene Stadt Lys Marrah, die zu meiner Freude sehr positive Kritiken bekam, ist eigentlich Teil des DLT-Settings. Damit erstrecken sich die dort gelobten Eigentümlichkeiten (wirtschaftliche Übermacht der Raratinca-Gnome, soziale Spannungen zwischen diversen Fraktionen, Diskriminierung der Zwerge etc.) automatisch auf das größere DLT-Setting, bereichert um einige klassische Elemente wie ein finsteres Schurkenreich Ras’Korgoth und eine von Orks beheimatete Ebene von Mhrenech, die ein offenes Fantasy-Setting einfach braucht und die es auch Lys Marrah-Spielern ermöglichen soll, aus der Stadt auszubrechen und in einen größeren Kontext einzutreten.
DLT und das Machtniveau des Destiny-Regelwerks sind natürlich auf einander abgestimmt, d.h. das Setting wird sich im Bereich der Low Fantasy bewegen, wenn auch im oberen Segment. Für die Aufbereitung habe ich mir übrigens etwas Besonderes ausgedacht, auf das ich in einem der nächsten Artikel zu sprechen kommen werde.
Lys Marrah dabei – das ist großartig! Dazu klintgt das ganze sehr offen, sehr zugänglich, bisher jedenfalls deutlich im interessanten Bereich.
Fein! Und wann folgt dann der Gazetteer, der alle Settingbestandteile vereint? 😉
Den dürfen die Sammler dann als limitierte Sonderauflage bei Kickstarter bestellen. 😉
1. Wird es für die Kreaturen ein eigenes “Kapitel” geben, oder wirst du sie wie in Destiny Dungeon auf Referenzseiten auflisten. Einige spezielle Kreaturen wurden dort ja kurz beschrieben, und wecken Interesse auf mehr Informationen.
2. Wie stellt man sich die klassischen Kreaturen vor? Es ist schon ein Unterschied ob ein Goblin eine “Grünhaut” oder ein “Rotpelz” ist. Lässt du so eine Entscheidung offen? (würd ich schad finden)
Lg
Markus
Die Notwendigkeit dafür sah ich bisher nicht, da Destiny ja mehr oder minder universell ist und es auch für die Werte keinen Unterschied macht. Da du aber mittlerweile nicht der einzige bist, der sich etwas mehr Fluff zu den Kreaturen wünscht, werd’ ich drüber nachdenken.
🙂
Magst du vielleicht verraten wie die goblins aussehen?
Gib’s zu, du gehörst auch zu dieser Goblin-Allianz, die sich letztens beim Polyeder Podcast beschwert hat. 🙂
Ein Anhaltspunkt ist Destiny Dungeon Seite 108. Nicht ganz so “affig” wie die DSA-Goblins und nicht ganz so “elfig” wie die irischen Goblins.